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Erneuerbare Energien decken steigenden Strombedarf im Land nur unzureichend

Umweltministerium veröffentlicht Bericht „Erneuerbare Energien in Baden-Württemberg 2015“

Das Umweltministerium hat seinen jährlichen Bericht über die Entwicklung des Anteils der erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmesektor veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch in Baden-Württemberg 2015 für die Bereiche Strom, Wärme und Verkehr bei 13,4 Prozent liegt und damit um 0,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Die Einzelbilanz für die drei Sektoren fällt allerdings unterschiedlich aus.

Deutlich gestiegen in 2015 ist der Strombedarf und die Bruttostromerzeugung in Baden-Württemberg. Allerdings konnten die erneuerbaren Energien den Mehrbedarf nur in sehr geringem Umfang abdecken. Das lag an wetterbedingten Rückgängen bei der Wasserkraft (minus 10 Prozent). Windkraft und Photovoltaik (plus 27 Prozent, plus 6 Prozent) dagegen haben kräftig zugelegt. Der erhöhte Bruttostromverbrauch wurde 2015 stattdessen vor allem durch mehr Erzeugung aus Steinkohle gedeckt.

Demgegenüber steht ein deutlicher Mehrbedarf, was unterm Strich dazu führt, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung im Jahr 2015 von 24,3 auf 23,1 Prozent und der Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch von 19,6 auf 19,5 Prozent zurückgegangen ist. 

Im Wärmebereich stieg der Anteil der Erneuerbaren im vergangenen Jahr dagegen um rund 0,6 Prozentpunkte auf jetzt 14,8 Prozent. Im Verkehrssektor ging der Anteil um 0,3 Prozentpunkte auf jetzt 4,8 Prozent zurück.

Quelle und vollständiger Bericht:
um.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/umweltministerium-veroeffentlicht-bericht-erneuerbare-energien-in-baden-wuerttemberg-2015/

 

 


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