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Der Ausstoß von Treibhausgasen ging 2014 merklich zurück

Allerdings bereiten die gestiegenen Emissionen durch Straßenverkehr und Landwirtschaft Sorgen.

Klimaschutz © Marco2811

Der Ausstoß von Treibhausgasen ist in Deutschland 2014 seit Jahren erstmals deutlich gesunken. Insgesamt lagen die Emissionen im Jahr 2014 bei 901,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten – und damit 4,6 Prozent unter dem Niveau von 2013. Einen Anstieg der Emissionen verzeichnen die Bereiche Verkehr und Landwirtschaft, wie aus Berechnungen hervorgeht, die das Umweltbundesamt (UBA) jetzt der Europäischen Kommission übermittelt hat.

Im Verkehrssektor stiegen die Treibhausgasemissionen um 1,2 Prozent auf gut 161 Millionen Tonnen CO2. Verantwortlich dafür ist der zunehmende Straßenverkehr. Seit 2005 hat es damit im Verkehrsbereich kaum Fortschritte bei der Klimabilanz gegeben. Auch in der Landwirtschaft stagnieren die Bemühungen zum Klimaschutz. Die Treibhausgasemissionen der deutschen Landwirtschaft sind 2014 gegenüber dem Vorjahr um etwa 2,2 Prozent gestiegen auf insgesamt 66 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Hauptursachen der Entwicklung in der Landwirtschaft sind gestiegene Emissionen aus der Kalkung und Harnstoffdüngung in der Landwirtschaft sowie der Wegfall der Milchquote, der zu einer erhöhten Milchviehhaltung geführt hat.

Die größten Minderungen bei den Treibhausgasen erzielte mit 20,9 Millionen Tonnen die Stromerzeugung. Durch den Ausbau regenerativer Energieträger, insbesondere Windkraft und Photovoltaik, konnte der Einsatz fossiler Energieträger weiter gesenkt werden. Für das Beheizen von Häusern und Wohnungen wurde weniger Öl und Gas verbraucht. So konnten 20,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Ein Großteil der Ersparnis führt das UBA allerdings auf den milden Winter zurück.

Quelle

www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/klimagase-in-deutschland-2014-deutlich-gesunken 


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